Wir sind Christen. Nazis sind es nicht.

 

Lieber Gott überzeuge meinen Vater, dass ich zu den Nazis gehen darf, so betet das junge Mädchen in seiner BDM Uniform, dass es an den spannenden Aktivitäten des Bundes Deutscher Mädel teilnehmen darf. Der Vater, ein überzeugter Katholik verbietet seiner Tochter zu der Organisation zu gehören, die, den Katholizismus in seiner Form bekämpfen und vernichten möchte.

Vielleicht hat der ein oder andere von Ihnen Kindheitserinnerungen aus dieser Zeit und kann sich sogar noch an Pater Romanus erinnern, der zum Leiter der neuen Franziskanerniederlassung in Bochum berufen wurde und maßgeblich im Jahr 1932 am Bau der Kirche und des damaligen Klosters beteiligt war. Schnell gerieten Pater Romanus und seine Mitbrüder in Konflikt mit den damaligen Machthabern.

Von den Klöstern der Provinz ist kein Haus von den politischen Kämpfen der Zeit so in Mitleidenschaft gezogen worden, wie die Niederlassung in Bochum. Die Gestapo beobachtete die Tätigkeit der Franziskaner mit Argusaugen. Einem Hausdiener, der sich als Spitzel herausstellte, war es zu verdanken, dass Pater Romanus und andere aus der Pfarrei für kurze Zeit in Untersuchungshaft genommen wurden. Am 21. Juli 1941 wurde das Kloster von der Gestapo besetzt, durchsucht und aufgelöst. Die Kirche wurde geschlossen. Die Franziskaner wurden ausgewiesen. Bei dieser Aktion verstarb Pater Romanus durch die Aufregung an einem Herzschlag. Nach dem Willen der damaligen Machthaber sollte Pater Romanus nicht öffentlich bestattet werden. Aber nach dem nicht erwarteten Widerstand der Gläubigen mussten sie sich umstimmen lassen: Diese wurde zu einer echten Glaubensdemonstration, an der 4000 Menschen teilnahmen.

Anders als das Mädchen auf dem Bild hatten Pater Romanus und tausende Katholiken in Bochum die klare Vorstellung, dass Nazis keine Christen sein konnten. Gerade vor dem Hintergrund der Äußerungen des umstrittenen Bischofs der Pius Bruderschaft bekommt die Aussage ?Wir sind Christen, Nazis sind es nicht ? eine besondere Bedeutung. Wir laden Sie heute in diesem Gottesdienst ein mit uns unseren christlichen Glauben zu bekennen und gegen die Leugner des Holocaust Stellung zu beziehen.

 

 

 

 

 

 

ZU SAGEN, MAN MÜSSTE WAS SAGEN

 

 

 

Zu sagen, man müßte was sagen, ist gut,

man müßte

man müßte was sagen,

Abwägen ist gut, es wagen ist besser,

doch wer macht den Mund denn schon auf?

Zu sagen, man müßte was machen, ist gut,

man müßte

man müßte was machen.

Gerührtsein ist gut, sich rühren ist besser,

doch wo ist die Hand, die was tut?

Zu sagen, man müßte was geben, ist gut,

man müßte

man müßte was geben.

Begabtsein ist gut, doch geben ist besser,

doch wo gibt es den, der was gibt?

Zu sagen, man müßte was ändern, ist gut,

man müßte

man müßte was ändern.

Sich ärgern ist gut, verändern ist besser,

doch wer fängt bei sich damit an?

 

Quelle unbekannt

.......und die Fotos zum anklicken