Heilige

 

Am kommenden Samstag feiern wir in der katholischen Kirche das Fest Allerheiligen.

Einige dieser Heiligen, an die wir an diesem Tag denken, haben sie beim Eingang in die Kirche betrachten können.

Ein paar davon sind: Der Apostel Paulus der durch seine Missionsreisen als Lehrer aller Völker verehrt wird und den Martertod durch Enthauptung im Jahr 62 erlitt.

Die Hl. Katharina von Siena, eine der großen Mystikerinnen, die unermüdlich an der religiösen Erneuerung der Welt arbeitete und nach langen körperlichen Leiden im Jahr 1380 starb.

Der Hl. Maximilian Kolbe, der als Priester und Ordensmann wegen seines Missionarischen Engagements in Auschwitz landete und dort sein Leben für das eines Familienvaters bot und 1941 starb.

Schon an diesen wenigen Beispielen sehen wir wie verschieden und unterschiedlich Heilige in der Kirchengeschichte sind.

 

Da stellt sich die Frage, was sind Heilige überhaupt?

Dazu müssen wir zuerst etwas Geschichtliches erläutern:

In der frühen Kirche, als die Christen unterdrückt und verfolgt wurden, wurden diejenigen, die für Ihren Glauben gestorben sind, als Märtyrer verehrt und später als Heilige angesehen.

Mit dem Wandel des Christentums zur Staatsreligion weitete sich auch der Heiligenbegriff, da der Märtyrertod wegen der abgestellten Verfolgungen nun nicht mehr höchstes Zeugnis eines christlichen Lebens sein konnte.

Nach und nach wurden zunehmend große Lichtgestalten der Christenheit verehrt, wie Ritter und Soldaten, zum Beispiel der Hl. Martin, Kirchenlehrer wie der Hl. Augustinus, Könige wie Heinrich II oder Menschen, die sich radikal den damaligen Verhältnissen widersetzten und einen neuen Weg gingen, wie der Hl. Franziskus und der Hl. Benedikt.

Um von offizieller Seite Beliebigkeit und Ausufern der Heiligenkulte zu verhindern, bemühten sich die Päpste, das alleinige Recht zur Heiligsprechung zu erlangen.

Im Laufe all dieser Jahrhunderte bis Heute ist die zentrale Frage, was bedeuten Heilige den Gläubigen?

Für viele Menschen steht die zugeschriebene Funktion der Heiligen als Helfer in allen erdenklichen Lebenssituationen und Notlagen im Vordergrund. Blasius soll beispielsweise gegen Halskrankheiten helfen, Barbara vor Gewitter schützen und Antonius soll helfen, etwas Verlorenes wieder zu finden.

Der Charakter der Heiligen als Vorbilder im christlichen Leben tritt dabei oft zu sehr zurück.

Denn gerade durch ihr konkretes Beispiel können sie uns im Glauben stärken und uns ermutigen, ein christliches Leben zu führen.

Zwischen den Bildern der Heiligen und Glaubenszeugen am Eingang haben wir uns aber auch selbst auf einem der Spiegel gesehen!

Vielleicht haben Sie etwas überrascht weggeschaut und sich dabei gedacht, was habe ich in dieser Reihe zu suchen?

Ja, auch wir sind Heilig.

Durch die Taufe gehören wir alle zum Volk Gottes und sind gerufen, jeder auf seine Weise das Wort Jesu mit Leben zu füllen: ?Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst".

Die Fotoszum anklicken.....

.....und das Rezept

 

Bischofsbrot

 

5 ganze Eier

250 g Zucker

250 g Mehl

250 g ganze Mandeln (abgebrüht und geschält)

15 g Zimt

 

Eier und Zucker schaumig rühren, Zutaten darunter mengen, Masse in eine gefettete Kastenform geben, 1 Stunde bei 175° C backen, zum Servieren dünn aufschneiden.